Wer sagt, dass die digitale Welt alles einfacher macht? Mein Synology Homeserver starb einen stillen Tod. Ich konnte lernen, dass Datenrettung eine heftige Erfahrung ist. Erstens geht plötzlich gar nichts mehr, zweitens kostet es Geld. Drittens auch noch Nerven. Aber von Anfang an.

Zuerst versuchte mein Schwager den Homeserver zu reparieren. Gut gemeint, aber erfolglos. Nach zwei Tagen (und vermutlich auch zwei Nächten) gab er endlich auf.

Station zwei war der Computerstore. Wegen Corona geschlossen, eigentlich, aber der Notdienst war da. Also Synology Server abgegeben und dann gewartet und gehofft. Nach 5 Tagen kam dann die Kapitulation, das System sei nicht mehr reparabel und die Daten wären nicht zu retten. Damit solle ich mich abfinden, schließlich wären Spezialisten dran gewesen.

Station Nummer 3 Maintec Data Recovery. Ich glaube, man war von der Vorgeschichte nicht begeistert. Gesagt hatte man zwar nichts, aber mein Eindruck war da. Unabhängig davon ging es nun erstmals (!) voran. Und wirklich kam nach ein paar Tagen Optimismus auf und am Ende ein gutes Ergebnis. 90 % der Daten wurden gerettet, der Rest war verloren.

Wie am Anfang geschrieben, ist Datenrettung eine heftige Erfahrung. Maintec präsentierte mir eine Rechnung, die nicht niedrig aber doch o.k. war. Und der Computerstore für seine 5 Tage Arbeit ebenfalls. Zweimal bezahlt, einmal gerettet. Für die Zukunft kann man was lernen.

Datenrettung ist eine heftige Erfahrung