Ich dachte immer, auf einer SSD wären meine Daten sicher. Datenverlust wäre nur ein Problem von Festplatten. Alte und anfällige Technik in meinen Augen. Ich wurde eines Besserem belehrt. Meine SSD war nie auffällig. Sie legte ihren Ausstieg ohne jede Vorwarnung hin. Gestern war sie noch gelaufen, am nächsten Tag dann so tot wie nur irgendwas.

So eine SSD ist irgendwo im Notebook verbaut, manchmal sogar fest. Mein Computerladen hatte wenig Lust zur Hilfe, die Sorgenfalten des Technikers waren auf seiner Stirn geschrieben. Unter vernehmlichen Flüchen öffnete er das Gehäuse und baute die SSD aus. Der Einbau in ein weiteres Gehäuse brachte keine Lösung.

Die SSD war tot. Und blieb tot.

Der Techniker gab schnell auf, druckte mir aber noch eine Liste mit Datenrettern aus. Mit „viel Glück“ schickte er mich auf den Weg. Ich telefonierte 5 Datenretter an. 5 Unternehmen, 5 Preise. Von unbezahlbar bis geschenkt. In Maintec sah ich einen Partner, der bezahlbar schien und einen guten Eindruck machte. Um sicherzugehen, fuhr ich die SSD selbst vorbei. Vor Corona war das noch möglich.

Die Datenrettung dauerte dann rund 2 Woche. Aufwändiger als bei einer Festplatte, teurer, mit mehr Risiko. Das hatte ich von allen Datenrettern schon gehört und war moralisch vorbereitet. Nach rund 2 Woche kam ein gutes Ergebnis. 95 % war die Quote, ich musste also auf 5 % der Daten verzichten. Der Preis lag im vorher genannten Rahmen, ziemlich genau in der Mitte. Man hatte sich also daran gehalten.

Die Lieferung kam nach 4 Tagen, etwas lang trotz Express Dienst. Maintec konnte wohl nichts dafür, die Corona-Krise macht alle Zustelldienste langsamer. Alles war gut verpackt, eine Anleitung war beiliegend wie man die Daten installiert und auch noch zukünftig sichert!

Erfahrung: Gut und bezahlbar, auch wenn die Datenrettung von einer SSD durch die Bank teurer ist als von einer konventionellen Festplatte. Was gelernt? Auf jeden Fall!

Daten von SSD gerettet, meine Erfahrung!